Fertighaus

LISI – Haus der Zukunft

Der großartige Erfolg des Solarhaus LISI beim Solar Declathon, dem weltweit wichtigsten Wettbewerb für solares und nachhaltiges Bauen, „unterstreicht eindrucksvoll die österreichische Technologieführerschaft im Bereich energieeffizienter Gebäude“, so Technologieminister Alois Stöger bei der Eröffnung im Musterhauspark Blaue Lagune.

Das österreichische Team unter Leitung der TU Wien hat es unter mehr als 130 Einreichungen in die Endrunde der besten 19 geschafft und zum Schluss sogar Elite-Universitäten, wie Stanford und die Stevens University, auf die Plätze verwiesen. Die Teilnahme am US-Solar Decathlon wurde vom  Technologieministerium durch das Programm „Haus der Zukunft" gefördert. Damit unterstützt das bmvit die Entwicklung von neuen Gebäudetechnologien, die für zukünftige Bauprojekte beispielhaft sein sollen. Um neue Technologien auf den Boden zu bringen, hat die erfolgreiche Umsetzung von Demonstrationsprojekten eine Schlüsselrolle. „Es ist besonders schön, wenn man die Ergebnisse der Forschung so greifbar erfahrbar machen kann“, so Stöger.

Klimawandel und die zunehmende Ressourcenknappheit machen Energie und Nachhaltigkeit zur Schlüsselfrage der Zukunft. „Wir begegnen dieser  Herausforderung mit Hilfe von Forschung und Technik. Gerade bei der Gebäudetechnologie sind massive Energieeinsparungen möglich“, so Stöger. Schließlich erzeugt die Bauwirtschaft 40 Prozent des Energie- und Ressourcenverbrauchs, verursacht 40 Prozent des Abfallaufkommens und CO2-Ausstoßes und ist für 60 Prozent der weltweiten Transportwege verantwortlich.

Steigende Anforderungen an Komfort und Lebensqualität führen meist zusätzlich zu einem höheren Energieverbrauch. Daher müssen innovative Gebäudekonzepte entwickelt werden, die Nachhaltigkeit, Energie- und Ressourceneffizienz mit Kostengünstigkeit und hohem Komfort vereinen. „Genau das ist mit dem LISI-Haus gelungen. Das Team hat es geschafft, nicht nur ein nachhaltiges und leistbares Haus zu konzipieren, sondern auch eines, dass sich an die verschiedenen Wohnbedürfnisse und Standorte anpassen lässt“, freut sich Stöger.

Forschungsprogramm „Haus der Zukunft“

Das bmvit investiert seit mehr als zehn Jahren strategisch in Forschung und Entwicklung im Energiebereich. Ein wesentlicher Teil davon fließt in die Entwicklung von Gebäudetechnologien. Über das Forschungsprogramms „Haus der Zukunft"  wurden seither bereits mehr als 450 Forschungsprojekte mit mehr als 63 Millionen Euro gefördert. Diese Investition macht sich bezahlt: Österreich ist führende Nation im Bereich der Effizienztechnologie und kann das mit  richtungsweisenden Gebäuden, wie Österreichs erstem Holz-Hochhaus, dem IQ-Haus in Aspern oder natürlich dem LISI. Haus, auch anschaulich belegen.

Mit bereits mehr als 12.000 Objekten, die im Passivhausstandard errichtet wurden, ist Österreich auch bei der praktischen Umsetzung absoluter Vorreiter. Jedes dritte europäische Passivhaus steht hierzulande.


Rückfragehinweis
Christoph Ertl, BA, Pressesprecher
Tel.: +43 (0) 1 71100 6020-8818
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