Gut bedacht

Dachformen

Interessante Möglichkeit für das richtige „Darüber“

Das Dach als krönender Abschluss jedes Hauses, das seinen Bewohnern/Bewohnerinnen Sicherheit und Schutz bietet: In der Blauen Lagune finden die Bauplaner/Bauplanerinnen unterschiedlichste Dach- und Gaubenformen, die die Ästhetik und den Architekturstil eines Hauses wesentlich bestimmen.

Für alle Ansprüche und Vorlieben

Ob klassisch, modern oder ungewöhnlich: Die Hausmodelle im Ausstellungszentrum zeigen, was „ein Dach so alles drauf haben kann“. Das in Europa am meisten verbreitete Satteldach spiegelt sich auch im Angebot der Blauen Lagune wider. Immer beliebter wird auch das Flachdach, wodurch sich mehr Wohnfläche im Obergeschoß ergibt. Auch viele andere Dachformen wie das Walmdach sieht man bei einem Besuch.

Satteldach
Das Satteldach ist die am häufigsten verbreitete Dachform in Europa. Dabei handelt es sich um eine zeitlose Konstruktion, die sich sowohl architektonisch wie auch konstruktiv bewährt hat. Zu den zahlreichen Varianten zählen Satteldächer mit gleichen oder unterschiedlichen Dachneigungen bzw. Traufhöhen (unterste waagrechte Kante der Dachfläche). Bei Neubauten mit Satteldach gilt das Dachgeschoss häufig als Ausbaureserve.

Walmdach
Werden bei einem Satteldach die Giebelflächen durch Dachflächen ersetzt (Walm oder Schopf), entsteht das Walmdach. Es gehört zu den ältesten Dachformen und vermittelt einen Ureindruck der menschlichen Behausung. Es unterstreicht die Schutzfunktionen des Daches und gibt dem Haus ein repräsentatives Aussehen. Mit Gauben können die Akzente des Walmdaches hervorgehoben werden.

Krüppelwalmdach
Beim Krüppelwalmdach sind zwei von vier Dachflächen quasi „verkleinert“ – daher der Name. Es hat eine lange historische Tradition und wurde dort eingesetzt, wo ein Steilgiebel an der exponiertesten Stelle, dem First, geschützt werden musste. Das Krüppelwalmdach bietet eine interessante, eigenständige Optik. Diese Dachform wird auch heute noch gerne dort gewählt, wo Giebel vor rauer Witterung geschützt werden müssen.

Mansarddach
Diese Dachform – benannt nach einem französischen Baumeisters des 17. Jahrhunderts – wurde gewissermaßen aus der Not geboren, weil man damit praktisch ein Vollgeschoss unter einem Mansarddach ausbauen konnte. Obwohl die Ursprungsbedingungen nicht mehr vorliegen, werden auch heute noch Mansarddächer gebaut. Sie sichern die größtmögliche Ausnutzung der Dachfläche. Durch diese Dachform werden die Schrägen wesentlich kürzer, die Abseiten als Stellfläche optimal nutzbar.

Pultdach
Eine auf Funktion ausgerichtete Dachform. Vielfach wurden Pultdächer für Nebengebäude, einfache Bauten, Produktions- oder Lagerstätten verwendet. In den jüngsten Jahren wurden jedoch aus zusammengesetzten Pultdächern reizvolle Dachlandschaften gebildet. Die Dachfläche von Pultdächern liegt meist zur Wetterseite hin, um Wind, Regen und Schnee abzuschirmen. An der Sonnenseite lässt diese Dachform dem Haus Raum für große Lichtflächen.

Schmetterlingsdach
Das Schmetterlingsdach ist eine Kombination aus zwei Pultdächern, bei der die niedrigeren Dachhälften der beiden Pulte zusammenlaufen – so entsteht der Eindruck eines aufschwingenden Flügels, der zur Namensgebung führte.

Zeltdach
Ist eine relativ seltene Dachform, da sie praktisch nur auf einem quadratischen Grundriss – wie eine aufgesetzte Pyramide – errichtet werden kann. Symmetrie nach allen Seiten ist hier das beherrschende Element: Klare und bestimmte Formen und Linien, die in einem Firstpunkt enden.

Tonnen- bzw. Bogendach
Die Form des Tonnendachs folgt jener eines Tonnengewölbes, ein Bogendach ist etwas flacher. Diese Dachform hat mittlerweile auch Einzug in den designorientierten privaten Wohnhaus- und Villenbau gehalten. Aus optischen Gründen schließen Tonnendächer fast nie in einer Flucht mit den tragenden Seitenwänden ab, sondern ragen beidseitig mehr oder weniger über. Tonnendächer werden ausnahmslos mit Metall gedeckt, insbesondere mit Kupfer und Titanzink.

 

Gaubenformen

Gauben: die Miniatur des Daches?

Wenn man durch die Blaue Lagune spaziert und seinen Blick nach oben richtet kann man erkennen, dass nicht nur das Dach allein, sondern auch Gauben das Äußere eines Hauses mitprägen. Die ursprünglichen Formen der Gauben ähnelten den Formen der Dächer – die Gaube stellte somit ein „Miniaturdach am Dach“ dar. Wichtigste Funktion der Gaube war die natürliche Belichtung des Dachraumes durch das Gaubenfenster. Heute werden die unterschiedlichsten Gaubenformen eingesetzt.

Das Auge des Ochsen am Dach

Ist der Schmetterling Namensgeber für eine bestimmte Dachform, muss der Ochse für die Benennung einer Dachgaube „herhalten“. Doch welche Art der Gaube auch immer geeignet ist und zum Einsatz kommt: Die Gaube ist für das ausgebaute Dachgeschoss eine Alternative zum klassischen Dachflächenfenster. Bei entsprechender Größe schaffen Gauben zusätzlichen Wohnraum, bieten zumeist einen besseren Ausblick und sorgen für ausreichende Belichtung und Belüftung des Dachgeschosses. Auch in gestalterischer Hinsicht bieten Gauben die Möglichkeit, die Ästhetik des Gebäudes zu verändern. Größe, Form und Anordnung der Gauben richten sich nach der Dachform, der Dachgröße und dem Lichtbedarf. So bieten beispielsweise Panorama-Gauben auch von den Seiten zusätzliche Belichtung.