Das neue Bauzentrum:
Perfekter Mix aus stationären und digitalen Möglichkeiten

Die Digitalisierung hat insbesondere durch die Corona-Pandemie einen wahren Boost erfahren. Digitale Trends verändern bisherige Strukturen unserer Gesellschaft und unser Konsumverhalten. Der Trend-Report #3 Digitalisierung der Johannes Kepler Universität Linz (JKU, Institut f. Handel, Absatz und Marketing im Auftrag der WKO, Juni 2022) weist jedoch auch, parallel zu den Trends Daten Tracking, Digitales Marketing, Digitale Kommunikation sowie Innovative Technologien, einen hoch ausgeprägten Gegentrend zur Ent-Digitalisierung aus:

 

Das Bedürfnis nach physischem Kontakt (als Kontrapunkt zur digitalen Kommunikation) zu Verkaufspersonal ist (und bleibt) für 61 % der Konsumenten/Konsumentinnen sehr wichtig bzw. wichtig. Unternehmen können die Loyalität ihrer Kunden und Kundinnen über emotionales Engagement gewinnen, Kundenbeziehungen müssen explizit gefördert und mit physischen Erfahrungen gekoppelt werden. Ein weiterer Subtrend in diesem Zusammenhang ist der steigende Wunsch nach digitalen Auszeiten: So sind derzeit für 44 %, in Zukunft sogar für 50 % digitale Auszeiten beim Einkauf sehr wichtig bzw. wichtig. Lt. dieser Studie schlägt das Pendel also wieder in Richtung stationärer Einzelhandel aus – im „Vordergrund“ steht das persönliche Service, die Vorteile der Digitalisierung werden parallel „im Hintergrund“ genutzt.

 

Das Konzept des Bauzentrums stimmt mit diesen Trends vollkommen überein: Die vielen analogen Erlebnisse „mit allen Sinnen“ und die individuelle, persönliche Betreuung entsprechen genau diesen Anforderungen. Die authentische Präsentation von Produkten und Systemen, also in ihrer Anwendung und Nutzung, erleichtert die Vorstellung der Besucher/Besucherinnen und weckt neue Bedürfnisse. In den Themenzentren wird das Erlebnis durch besondere Inszenierungen optimiert und Produktbetreuer/Produktbetreuerinnen informieren persönlich und individuell vor Ort.

Parallel dazu werden ausgewählte digitale Möglichkeiten genutzt, die einen weiteren Mehrwert für Interessierte bieten - hier einige Beispiele:

Grundrissprojektion im Maßstab 1 : 1

 

Grundrissprojektion im neuen Bauzentrum
Das neue Bauzentrum:
Perfekter Mix aus stationären und digitalen Möglichkeiten – 2

Im Themenzentrum Bauträgervorhaben können Besucher/Besucherinnen durch ihre zukünftige Wohnung gehen, um ein Feeling für die Größe des Objektes zu bekommen. Dazu werden Grundrisspläne der Anbieter eingespielt und mittels LED-Technik auf einen begehbaren Boden projiziert.

Konkrete Infrastrukturdaten zur Unterstützung

Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, konkrete Infrastrukturdaten, die über klassische Google-Daten hinausgehen, zu dem jeweiligen Objekt abzurufen. Die Daten liefern Antworten auf Fragen wie etwa: Wie hoch sind die durchschnittlichen m2-Preise (Miete/Kauf) in dieser Gegend und Lage? Welche Internetversorgung gibt es? Auch die Abklärung, ob ein Grundstück zu einer Altlasten-Verdachtsfläche zählt, ob die Gegend von Erdbeben betroffen ist oder ob mögliche Gefahren wie Hochwasser, Muren, Lawinen und Co drohen, ist inkludiert. Wetterdaten (im langjährigen Durchschnitt) können ebenso abgerufen werden. Selbstverständlich werden auch für den Alltag nützliche Antworten auf z. B. folgende Fragen gegeben: Welche Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen sind in der Nähe? Wo ist die nächste Bushaltestelle, der nächste Taxistand? Welche Unternehmen / Betriebe sind im Umfeld tätig? Welche Geschäfte, Lokale, Dienstleister/Dienstleisterinnen und Freizeiteinrichtungen sind in Gehweite bzw. mit öffentlichen Verkehrsmitteln in kurzer Zeit zu erreichen? Insbesondere für Objekte, die vom bisherigen Wohnort weit entfernt sind, sind diese Vorab-Daten äußerst hilfreich.

Bemusterung von Objekten – in natura und digital

Mit der Architektur Lounge wird ein eigenes Dienstleistungszentrum etabliert, in dem jede Art von Immobilie, also vom Haus über die Wohnung bis hin zum Bürogebäude oder Hotel, bemustert werden kann. Die Bemusterung umfasst die drei Bereiche Gebäudehülle, Haustechnik sowie das große Spektrum der Innenausstattung einschließlich Möblierung. Tausende Muster können vor Ort in natura begutachtet werden. Auch in der Architektur Lounge ergänzen digitale Services die Produktmuster vor Ort: So können, zur Inspiration, auf Knopfdruck ganze Räume in unterschiedlichen Stilrichtungen am Bildschirm gezeigt werden. Zusätzlich kann mit den vor Ort ausgesuchten Materialien der eingerichtete Raum mittels bewegter 3D-Ansichten digital „besucht“ werden. Diese Techniken und Bilder unterstützen die eigene Vorstellung enorm und tragen somit zur Entscheidungsfindung wesentlich bei.

Sanieren und Renovieren: Konfigurator ermöglicht grobe Kostenschätzung

Ein wichtiges Tool im neuen Bauzentrum wird im Themenzentrum Sanieren und Renovieren geboten: Hier können Besucher/Besucherinnen einen groben Kostenrahmen für die Sanierung ihres Zuhauses ermitteln. Egal, ob Dach, Fassade oder Bad – Schritt für Schritt klickt man im Konfigurator die vor Ort in natura begutachteten und ausgewählten Produkte an, ergänzt sie durch benötigte Größen- bzw. Mengenangaben und schon erhält man einen Überblick der Materialkosten. Will man die Sanierung mit Professionisten/Professionistinnen durchführen, so wird in einem zweiten Schritt die dafür (im Normalfall) übliche Arbeitszeit ermittelt und daraus eine Kostenschätzung erstellt. Selbstverständlich sind alle Angaben Richtwerte. Für den Besucher/die Besucherin stellen sie jedoch eine enorm wertvolle Orientierungshilfe dar. Eine Datenbank mit empfohlenen Gewerbebetrieben bzw. Handwerkern/Handwerkerinnen ergänzt das Service in perfekter Weise.

Credit-to-go: Absatzfinanzierung vor Ort

Nach Ermittlung der Kostenschätzung geht’s nun um die Finanzierung: Ein erweitertes Tool berechnet mögliche Kreditlaufzeiten bzw. -raten und informiert darüber, mit welchem finanziellen Aufwand in etwa zu rechnen ist.